Die Waldbrände bei Lieberose sind zum Glück erloschen. Forscher der TH Wildau machen sich Gedanken, wie Waldbrandbekämpfung künftig besser laufen kann – dank eines durch Drohnen aufgebauten 5G-Netzes. Mehr in unserer Presseschau.

Mit einer neuen Löschtechnik soll die Waldbrandbekämpfung für Feuerwehrleute erleichtert werden. Dazu soll ein 5G-Netz mit Hilfe eines Octocopters – einer speziellen Drohne – eingerichtet werden, berichtet der rbb. Dieser Copter trage eine Antenne für das 5G-Netz, das System werde vom Boden aus über ein Kabel mit Strom versorgt, erklärt der Luftfahrttechniker David Rieck. Auch an einer unbemannten Löschraupe, die ebenfalls ferngesteuert wird und so munitionsbelastetes Gelände erreichen kann, gehört zu den Ideen der Forscher. Rund 90 Hektar standen vergangene Woche in der Lieberoser Heide in Flammen. Der Regen in der Nacht zu Freitag brachte die erhoffte Entspannung. Die Feuerwehr hatte während der Löscharbeiten 3.000 bis 4.000 Liter Wasser pro Minute in das Schadensgebiet gepumpt – so viel wie noch bei keinem Waldbrand vorher, schreibtder Blickpunkt.

In Wildau ist die Bebauung des Dahme-Nordufers ein heißt diskutiertes Thema. Die Märkische Allgemeine hat die fünf Bürgermeisterkandidaten zu Ihrer Meinung zu dem Vorhaben befragt, bei dem auf acht Hektar Fläche ein Stadtquartier mit Wohnungen, Geschäften, Büros, Gastronomie und Gewerbe rund 1200 bis 1400 Menschen entstehen soll. Bei den fünf Männern finden sich alle denkbaren Meinungen wieder – von der Bebauung durch den bereitstehenden Investor in der geplanten Dimension über eine kleinere Bebauung oder eine Bebauung durch ein kommunales Unternehmen bis hin zu Ablehnung des Vorhabens. Eine Bürgerbefragung halten viele für einen gangbaren Weg. Der Blog Der Schulzendorfer hat ein mehrteiliges Interview mit Frank Kerber über das Projekt geführt. Dieser war viele Jahre Chef der kommunalen Wildauer Wohnungsbaugesellschaft (WiWO). Bereits heute gibt es zahlreiche Bauvorhaben in Wildau: Die Stadt könnte nach verschiedenen Prognosen von heute 11.000 auf bis zu 13.200 oder im maximalen Szenario auf 16.500 steigen. Die MAZ gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Planungen.

Die Gemeinde Schönefeld ist bereits von einem Wachstum gezeichnet: um 1.700 Einwohner in einem Jahr. Das zieht Wachstumsschmerzen nach sich. In Kitas und Horten ist der Personalmangel so enorm, dass mehr als 280 Anträge auf einen Platz abgelehnt werden mussten. Nun sucht die Gemeinde ehrenamtliche Betreuer, berichtet die MAZ. Es reichen das Mindestalter von 18 Jahren, ein erweitertes Führungszeugnis und ein Nachweis über eine Masernimpfung. Auch in Schulzendorf werden Kinderbetreuungsplätze knapp. In Schulzendorf gibt es laut einem Bericht der MAZ 95 Anmeldungen für einen Platz in einer Kindertagesstätte, für die bisher keine Zusage erfolgen konnte. Einen Engpass gibt es auch im Schulbereich: Die Fertigstellung des Schulerweiterungsbaus der Grundschule Schulzendorf verzögert sich, schreibt die MAZ. Als neuer Fertigstellungstermin steht der 12. September an, übergangsweise müssen Horträume als Klassenräume genutzt werden.

Mangel gibt es auch anderswo im Landkreis – und zwar an Ärzten. Zwei Medizinische Versorgungszentren (MVZ) in der Kreisstadt Lübben sollen entstehen, um eines gab es im Kreistag Streit. Wie die Lausitzer Rundschau berichtet, gab es kritische Nachfragen zu den geplanten Investitionen zur Einrichtung eines MVZ in der Schillerstraße. Doch weil die Zeit drängt, bestätigten die Abgeordneten die entsprechenden Planungen.

Ein kleiner Spatenstich – und doch von großer Bedeutung. Weil sich der Bahnhof Brand wegen des Haltes des Regionalexpresses 2 (der wiederum wegen des Freizeitparks Tropical lslands eingerichtet wurde) zum Pendlerbahnhof etabliert hat, fehlen Parkplätze. Eine Förderung von Land und Landkreis soll nun Abhilfe und damit 71 Parkplätze schaffen. Die MAZ war beim ersten Spatenstich dabei. Was lange währt, wird gut, gilt auch anderswo im Schenkenländchen: in Groß Köris nämlich, an der Zugbrücke. Die wird nach Jahren der Planung und des Wartens nun ab 18. Juli abgebaut, um saniert zu werden. Die MAZ gibt einen Überblick darüber, was das für Anwohner und Bootsfahrer bedeutet.

Die nächste Presseschau erscheint am 14. Juli – wie immer zum Morgenkaffee.

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